Grundsätzlicher Aufbau deines Studiums

Was du schon weißt:

  • Dein Studium setzt sich aus Modulen zusammen.
  • Dein Studienablauf ist geregelt in
    • Prüfungsordnung (§26)
    • und Studienablaufplan.

Was jetzt kommt:

  • Dein Studium ist gegliedert in
    • Pflichtbereich
    • Wahlpflichtbereich (vor allem für Master interessant)
    • Praktikum
    • und Abschlussarbeit.
  • Im Wahlpflichtbereich kannst du Haupt- und Nebenfächer (Major & Minor) wählen.
  • In den erstem Semestern hast du vor allem Pflichtmodule, später vor allem Wahlpflichtmodule.
  • Du musst die meisten Pflichtmodule bestehen, um zum Wahlpflichtbereich zugelassen zu sein. (s. §26 deiner PO)

Pflichtmodul  

Wie der Name schon sagt, müssen diese Module belegt und bestanden werden. Welche Module das für dich sind, ist §26 (2) deiner PO definiert und steht auch im Studienablaufplan.

Du hast für jede Modulprüfung nur 3 Versuche. Ist die Wiederholung einer Modulprüfung eines Pflichtmoduls nicht mehr möglich, kannst du auch dein Studium nicht mehr abschließen.

Das bedeutet zum einen, dass das endgültige Nichtbestehen einer Modulprüfung zur Folge hat, dass die Exmatrikulation zwangsweise erfolgt und du keinen Studiengang mit einem deckungsgleichen Pflichtmodul studieren kannst. (Ob Deckungsgleichheit besteht entscheidet in so einem Fall der Prüfungsausschuss.)

Wahlpflichtmodul

Diese Module sind nicht vorgeschrieben, du wählst sie selbst. Lediglich der Umfang, den du belegen sollst, ist vorgegeben (bei Bachelor Wiwi z.B. 70 ECTS). Ob es sich bei einem Modul um ein Pflicht- oder Wahlpflichtmodlul handelt, geht aus dem Modulhandbuch hervor.

Wann beginnt mein Wahlpflichtbereich?

  • BA WiPäd: 3. Semester
  • BA WiWi: 4. Semester
  • Dipl WIng & WInf: 5. Semester

Mehr über den Wahlpflichtbereich, insbesondere über die Zulassung zum Wahlpflichtbereich, erfährst du bei Interesse im §26 deiner PO und auch auf dieser Website:

Sonderfall: Katalogmodul

Katalogmodule sind entweder Pflicht- oder Wahlpflichtmodule, haben jedoch einen Wahlcharakter.
Auf jeden Fall begegnen wird dir das Modul “Methodische Grundlagen” (3./4. Semester). Zu jedem Semester, in welchem das Katalogmodul angeboten wird, erscheint ein Katalog an Kursen, aus welchen du wählen kannst. Der Katalog befindet sich auf der Fakultätsseite bei den Stundenplänen. Anhand des Gewichtungsanteils/Basisfaktors in der Katalogtabelle kannst entnehmen, wie viele Kurse belegt werden müssen.

Abschlussarbeit

Am Ende deine Studiums fertigst du eine wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung deines Abschlusses an. Die Abschlussarbeit zählt nicht direkt als Modul und geht auch mit anderem Gewicht in deine Gesamtnote ein. Es gelten hier auch teilweise andere Regeln, als bei den Modulen.

Wenn du dich dem Ende deines Studiums näherst, solltest du dich genau damit auseinandersetzten. Wir haben das wichtigste hier zusammengetragen:


Wichtige Begriffe

Hier sind ein paar Begriffe und Abkürzungen erklärt, mit denen wir dich schon konfrontiert haben, oder noch konfrontieren werden.

Ein Modul ist eine in sich abgeschlossene Einheit aus Lehrveranstaltungen und Prüfungsleistungen zu einem Thema. Ein Studiengang ist eine Kombination aus verschiedenen Modulen.

Einige dieser Module werden nur exklusiv für einen Studiengang angeboten, die Mehrzahl jedoch ist mehreren Studiengängen zugeordnet. Dadurch ist es möglich auch Module aus einem anderen Studium in das neue Studium zu übernehmen, wenn man das Modul bestanden hat.

Alle Module, die deinem Studiengang zugeordnet sind, findest du im Modulhandbuch. Jedes Modul hat festgelegte Inhalte und Qualifikationsziele, welche mit festgelegten Lehrformen vermittelt werden.

Einige Module können erst belegt werden, wenn bestimmte Vorraussetzungsmodule bestanden sind. Dies steht entweder in der Modulbeschreibung oder in der Prüfungsordnung (siehe hierfür §25 deiner PO). Letzteres ist vor allem für die Module “Produktion und Logistik” und “Einführung in die Makroökonomie” im 3. Semester entscheidend.

Ein Modul ist bestanden, wenn die Modulprüfung bestanden ist. Zumeist erhält man hierbei auch eine Modulnote. Die Modulprüfung kann dabei aus einer oder mehreren Prüfungsleistungen bestehen. Sollte ein Modul mehrere Prüfungsleistungen beinhalten, so ist in der Modulbeschreibung erklärt, wann das Modul bestanden ist und wie sich die Modulnote zusammensetzt.

ECTS (European Credit Transfer System) sind Punkte, die du fürs Studieren bekommst. Bestehst du ein Modul, erhältst du ECTS. Für ein bestandenes Modul in den Studiengängen der Fakultät Wiwi erhältst du 5 oder 10 ECTS. (Ausnahme bilden einige Module im Studiengang Wirtschaftspädagogik Studienrichtung 2.)

1 ECTS entspricht theoretisch 30 Stunden Arbeitsaufwand – das haut aber nicht immer hin. Manchmal braucht man mehr, manchmal weniger Zeit für ein Modul.

Abhängig vom angestrebten Abschluss muss man für das Bestehen des Studiengangs unterschiedlich viele ECTS sammeln. (Für Bachelor 180, Master 120, Diplom 300).

Der Umfang einer Lehrveranstaltung wird in SWS angegeben. 1 SWS entspricht 45 Minuten pro Woche.

Da ein Stundenblock an der TU Dresden 90 Minuten dauert, ergibt sich oft auch der Rhytmus der Veranstaltungen:

  • 2 SWS: Lehrveranstaltung jede Woche
  • 1 SWS: Lehrveranstaltung alle 2 Wochen

Hinweis: Aus den SWS kann man nicht immer ablesen, in welchem Rhythmus die Lehrveranstaltung stattfindet. Manchmal heißt 1 SWS auch, dass ab der Hälfte des Semesters eine Lehrveranstaltung beginnt, die dann jede Woche stattfindet. 2 SWS können auch bedeuten, dass zu Beginn des Semesters eine Vorlesung 2 mal die Woche stattfindet, ab der Hälfte des Semesters jedoch nicht mehr. Den genauen Ablauf der Lehrveranstaltung erfährst du zu Beginn des Semesters in der ersten Veranstaltung. 



Studiendokumente

In deinen Studiendokumenten steht auf etwa 30 Seiten eigentlich alles, was du über dein Studium wissen musst. Du findest sie auf der Website der Fakultät.

Es lohnt sich auf jeden Fall, sie zu lesen – es ist nur nicht sehr spannend. Wir haben dir daher ein kurzes Who-Is-Who der Studiendokumente zusammengestellt:

Jeder Studiengang hat eine eigene Studienordnung. In dieser werden die Ziele, die Zulassungsvoraussetzungen, der Inhalt und der Aufbau des Studiums beschrieben.
Anlagen zur Studienordnung sind das Modulhandbuch, der Studienablaufplan und an unserer Fakultät ebenfalls die Zuordnung von Modulen zu Schwerpunkten.

Weiterhin hat jeder Studiengang auch eine Prüfungsordnung (PO). In dieser wird alles rund um die Prüfungen geregelt, d.h. unter anderem die An- und Abmeldung, Zulassungsvoraussetzungen, Prüfungsarten, die Bewertungsformalien sowie die Regelstudienzeit des Studiengangs. 

Das Modulhandbuch ist eine Anlage deiner Studienordnung und enthält die Beschreibung aller Module, die du belegen kannst.

Der Studienablaufplan gibt dir eine Übersicht, in welchem Semester du planmäßig welche Module belegen sollst. Es ist zwar nur eine Empfehlung, jedoch lohnt es sich, den Ablauf einzuhalten, da Kurse oft aufeinander aufbauen. Beim Bau deines Stundenplans gehen wir noch einmal näher darauf ein.

Der Stundenplan erscheint jedes Semester neu auf der Website der Fakultät. Er enthält alle Angaben zu Ort und Zeit der Lehrveranstaltungen und ist als Ausgangspunkt für die Erstellung deines persönlichen Stundenplans unerlässlich.

Links zu den einzelnen Dokumenten

Solltest du diese Dokumente lesen?

Studienordnung und Prüfungsordnung sind weder sonderlich spannend, noch sonderlich anschaulich. Sie sind aber auch nicht sonderlich lang. Es lohnt sich aber, sie zu lesen. Mach‘ es ruhig noch diesen oder nächsten Monat.

Die Ordnungen sind nicht zuletzt Schriftstücke, auf die du dich berufen kannst, wenn du dich im Studium (z.B. bei der Bewertung einer Prüfung) falsch behandelt fühlst.